Die Stiftung ist steuerbefreit und wird kontrolliert vom eidgenössischen Departement des Innern.
c/o SEEWER & STADELMANN TREUHAND AG
Waldeggstrasse 72, 3097 Liebefeld BE
Wir wollen mithelfen, Leiden zu mindern.
Wir sind meist übervoll, wie viele ähnliche Einrichtungen auch. Es kommen beschlagnahmte Tieren, Tiere, die ihre Besitzer durch einen Schicksalsschlag verloren haben, oder solche, die niemand mehr will.
Viel Leid wäre vermeidbar. Es gibt zu viele Tiere überall, zu viele abgeschobene Tiere, zu viel Geschäftemacherei mit Tieren. Jeder kann sich schnell mal ein Tier zulegen, kann Tiere vermehren, wie Ware kaufen oder verkaufen. Was das Tier, ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen, braucht, interessiert nicht. Wenn es unbequem wird, nicht mehr rentiert - weg damit.
Beispiel unseres Pferdes Floh (Fotos vorher nachher bei uns):
Als Fohlen mit der Mutterstute weggegeben, in die Hände einer Übeltäterin geraten, vernachlässigt, fast verhungert, dank uns beschlagnahmt, von uns aufgepäppelt, ist er bei uns ein kräftiger, fröhlicher Bursche geworden, charakterstark - typisch Fjord.
Wir sind froh um alle Organisationen, Gruppierungen und jungen Leute, die am gleichen Strick ziehen, je lauter und unbequemer, desto besser!
Wir nehmen bewusst nur Tierarten auf, die wir ihren Bedürfnissen entsprechend betreuen können.
Es landen oft Tiere bei uns, die besonderer Betreuung bedürfen, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Verhaltensdefiziten, die somit einen grösseren Aufwand verursachen, arbeitsmässig und finanziell, und die dadurch manchmal andernorts durch die Maschen gefallen sind.
Die Tiere sollen bis an ihr Lebensende bei uns leben dürfen. Wir tun alles, damit es ihnen gut geht, auch wenn wir bisweilen an unsere Grenzen kommen. Nur für junge Equiden, für die ein Platzwechsel verkraftbar ist, denen wir als Auffangstation langfristig nicht gerecht werden können, suchen wir geeignete Zuhause.
Empathie und Tierliebe sind Voraussetzung, ebenso wichtig sind eine hohe Professionalität und der Beizug von Fachleuten wie Tierärzte, Tier-Physiotherapeut:innen, Pferde-Trainer:innen, Spezialisten für Fauna und Flora, Fachorganisationen und Weiterbildung.
Schon vor Jahrzehnten, als meine Kolleg:innen und ich den Freiburger Tierschutzverein /SPA Fribourg reaktiviert und das kantonale Tierheim gebaut hatten, wurden wir überhäuft mit Anfragen zur Aufnahme von Tieren und mit Meldungen zu schlechten Tierhaltungen, die wir allesamt vor Ort abklärten. Schockierend, was sich in der vermeintlich sauberen Schweiz so alles hinter hübschen Fassaden versteckt! Tiermissbrauch, Kindsmissbrauch, Frauenmissbrauch, Missbrauch von Randständigen, von Fremden. Sei es Bosheit, Gleichgültigkeit oder Überforderung - für die Opfer macht es keinen Unterschied.
Das Tierheim konnte keine Schafe, Pferde usw. aufnehmen. Die Auffangstation war deshalb ursprünglich für die vielen vernachlässigten Schafe gegründet worden, mit denen wir es zu tun hatten. Guapa heisst übrigens auf Spanisch «hübsch» - so hiess die strubbelige Schnauzerhündin meiner Kindheit. Sie und Rüde Putz hielten die Familie auf Trab; ihre Leidenschaft war Murmeltiere jagen (ohne Erfolg). Die Stiftung ist meiner tierliebenden Familie zu verdanken.
Stiftung und Auffangstation sind fast ausschliesslich eigenfinanziert, unser Handlungsspielraum ist deshalb eingeschränkt, viele Hilfsgesuche müssen wir ablehnen. Ihre Unterstützung hilft uns, noch mehr Tieren zu helfen, in der Auffangstation, aber auch ausserhalb, mit der Finanzierung von Zuschüssen bei Tieren in Not (Pflegestellen, Notunterkünfte, Transportkosten, Tierarztkosten, Kastrationskosten u.a...).
Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Spenden Seite unter «Spenden & Diverses». Herzlichen Dank!